Unser Urlaubsort liegt dieses Jahr im niergendwo. Im Umkreis von 3 km nur Wald, Felder und Schafe, es ist wirklich beschaulich. In der Beschreibung der Ferienwohnung stand: W-LAN und warscheinlich hätten wir es auch ohne genommen. Wie dem auch sei, das mobile Netz ist nicht zu gebrauchen, und das was man hier draußen W-LAN nennt, ist allenfalls ein gelegentlicher Anflug einer Spur Netz. Wir sind offline.
Und wie das so ist, bemerkt man erst wenn etwas mal weg ist, wie sehr man es mag. Ob die Bergbahn morgen geöffnet ist kann ich nicht herausfinden. Auch nicht wie man dahin käme. Google Maps; haha. Die Öffnungszeiten des Supermarktes an Silvester hätte man vor Ort herausfinden müssen, aber wer denkt denn an sowas. Auch das Fernsehprogramm bleibt ein Mysterium, ebenso wie das Wetter. Dass auch WhatsApp, Twitter und Facebook schweigen, muss ich nicht erwähnen. Na ja, gestern bekam ich eine E-Mail – Spam.
Trotzdem wissen wir uns zu helfen. Anstatt fernzusehen, spielen wir Spiele. Wir lesen Straßenkarten und sind eben spontan – alles easy. Und im herauszufinden wie das Wetter so ist, gucken wir die Schafe gegenüber an. Heute waren sie nass und gerade und standen nah beieinander. Es regnet, ist windstill und offenbar kalt. Nur ob es geschneit hat, ließ sich schlecht ermitteln; weiße Schafe und so.
…Gepostet vom Starbucks…
Ich bin bekennender NetJunkie und ich denke es ist eine echte Sucht. Als vor ein paar Jahren auf der Wanderung in der Eifel mein Handy (telefonieren ist das Wenigste was ich damit tue) den Gerist aufgab und ich 4 lange Tage OHNE leben musste, wurde es mir bewust.
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Ha, ha! Ich hab am Schlafzimmer-Dachschrägenfenster einen Krümel LTE gefunden!
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Und jetzt stelle man sich mal vor wir würden die Zeit 25 Jahre zurückdrehen. Was heute die Apocalypse ist war damals alltäglicher Normalzustand, da wir es nicht anders kannten… frohes Neues!
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Das stimmt so sehr. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich überhaupt leben konnte. Angeblich habe ich als Kind mit anderen draußen gespielt und sowas. Seltsam.
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